Regierungsrat begrüsst Vorgehen der Gemeinde Döttingen
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Region soll von NOK-Steuererträgen der Gemeinde Döttingen profitieren
Dank der Steuereinnahmen der zur NOK AG gehörenden Kernkraftwerke Beznau I und II konnte die Standortgemeinde Döttingen ihren Steuerfuss auf 60 Prozent senken der zurzeit tiefste Steuerfuss im Aargau. Dies hat manchmal zu Unverständnis in den umliegenden Gemeinden geführt, die zum Teil von Immissionen betroffen sind, ohne dafür eine Abgeltung zu erhalten.
Der Gemeinderat Döttingen ist sich der vorteilhaften Situation von Döttingen bewusst und hat gleichzeitig Verständnis für die unbefriedigende Situation der Nachbargemeinden. In vorbildlicher Weise erklärt er sich bereit, die umliegende Region an einem Teil der Steuereinnahmen teilhaben zu lassen. Er beantragt der Gemeindeversammlung vom 14. November 2008, einen Fonds für regionale Aufgaben zu gründen. Damit können die Gemeinden in der Nachbarschaft unterstützt respektive entlastet werden.
Der Regierungsrat ist erfreut über das Vorhaben der Gemeinde Döttingen. Es zeugt von Verantwortungsbewusstsein und stärkt die regionale Zusammenarbeit in einem Gebiet, wo reiche und ärmere Gemeinden nahe beieinander liegen. Und es ist ein geeigneter Beitrag, um die regionalen Steuerunterschiede auf einem tolerierbaren Mass zu halten.