Neues Kompetenzzentrum für Energie im Aargau
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Regierungsrat beabsichtigt finanzielle Unterstützung
Der ETH-Rat baut unter Federführung des Paul Scherrer Instituts (PSI) in Villigen ein Kompetenzzentrum für Energie auf. Entsprechend seiner Wachstums- und Entwicklungsstrategie will der Regierungsrat des Kantons Aargau dieses Innovationsprojekt mit einem zinslosen Darlehen in der Höhe von 10 Mio. Franken und dem zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten unterstützen. Der Kanton Aargau leistet damit einen Beitrag an die Forschung für eine nachhaltige Energieversorgung und stärkt die Konkurrenzfähigkeit des Werkplatzes Schweiz.
Unter Federführung des PSI wird gemäss Beschluss des ETH-Rates vom 29. Juni 2005 in der Schweiz ein Kompetenzzentrum für Energie (Competence Center for Energy, CCE) realisiert. Das CCE soll mit seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeit einen signifikanten Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung und für die Stärkung des Werkplatzes Schweiz durch technische Innovation leisten. Das neue Zentrum bündelt Forschungskompetenzen der Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitutionen, namentlich des PSI, der zwei Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH Zürich und ETH Lausanne), der EMPA und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), unter Beteiligung von Industriepartnern zu einem gesamtschweizerischen Schwerpunkt.
Die Aargauer Regierung beabsichtigt, die Gründung des Zentrums zu unterstützen. Dies hat sie in einer gemeinsamen Absichtserklärung mit dem PSI und dem ETH-Rat erklärt. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, dem PSI ein zinsloses Darlehen von 10 Mio. Franken zu gewähren und ab 2010 auf dem Gelände des geplanten Fachhochschulcampus unentgeltlich geeignete Räumlichkeiten für den weiteren Ausbau des neuen Zentrums zur Verfügung zu stellen.
Mit dieser Unterstützung will der Regierungsrat den Start des Zentrums ermöglichen, den Standort durch die Bereitstellung entsprechender Infrastruktur für den Ausbau des Zentrums sichern und zugleich den entstehenden Fachhochschulcampus in Brugg-Windisch damit stärken.
Für den Kanton Aargau hat die Gründung des geplanten Forschungszentrums eine hohe wirtschafts- und forschungspolitische Bedeutung: Sie liegt vollumfänglich auf der Strategie des Entwicklungsleitbilds und der Wachstumsstrategie des Regierungsrats, die Innovation und den Wissenstransfer in die Wirtschaft zu fördern. Als Energiekanton par exellence und als Standort verschiedener wichtiger Unternehmen im Energiebereich, die als Partner in das Projekt eingebunden werden sollen, besitzt der Kanton Aargau ein besonderes Interesse am Themenbereich Energie und Nachhaltigkeit.