Konzentration bei der Grundbuchführung
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Elektronik ersetzt Papier
Die heutige Grundbuchführung auf Papier ist nicht mehr zeitgemäss. Sie soll durch die elektronische Grundbuchführung abgelöst werden. Gleichzeitig ist vorgesehen, die bestehenden 11 Grundbuchämter in 4 Regionalämtern zusammenzufassen.
Regierungsrat Kurt Wernli hat am Dienstag an einer Medienkonferenz die Vernehmlassungsunterlagen zum Projekt "Grundbuch Aargau" (GRUNAG) vorgestellt. Die heutige Grundbuchführung auf Papier birgt Schwachstellen in sich. Sie genügt den Anforderungen nicht mehr, die an eine moderne Verwaltung gestellt werden. Mit der elektronischen Grundbuchführung können wesentlich verbessert werden: die Datenqualität, die Datensicherheit, die Arbeitsabläufe und der Informationsbezug aus dem Grundbuch.
Ein wirtschaftlicher Betrieb des elektronischen Grundbuches ist jedoch nur möglich, wenn gleichzeitig mit dessen Einführung die heutige bezirksweise Führung der Grundbuchämter (11 Grundbuchämter) schrittweise zu Gunsten einer regionalen Lösung aufgegeben wird (vorgeschlagen werden 4 Ämter). Für die Kundinnen und Kunden der Grundbuchämter ergeben sich dadurch keine Nachteile. Ein Grossteil von ihnen wird neu die Möglichkeit erhalten, die Grundbuchdaten elektronisch abzufragen.
Die Einführung des elektronischen Grundbuches kostet rund 15,6 Millionen Franken. 80 Prozent dieser Kosten entfallen auf die Ersterfassung der Daten.