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Gutsbetrieb Schloss Wildenstein wechselt die Hand :
Kanton verkauft Hof und 22 Hektaren Land

Der Regierungsrat ermöglicht der Pächterfamilie den Kauf des zum Schloss Wildenstein gehörenden Landwirtschaftsbetriebs und damit die Sicherung der bäuerlichen Zukunft.

1973 verkaufte der Kanton das Schloss Wildenstein an die Gautschi-Tron-Stiftung. 1995 wurde auch der dazugehörige Landwirtschaftsbetrieb zum Verkauf ausgeschrieben. Acht Interessenten reichten eine Offerte ein. Den Zuschlag erhielten die Eheleute Monika und Manfred Streit-Brühlmann, die den Hof bereits in 4. Generation als Pächter bewirtschaften.

Einem raschen Vertragsabschluss stand bis jetzt ein behauptetes Kaufrecht für einen Teil des Gutsbetriebs im Weg, das der Gautschi-Tron-Stiftung eingeräumt sein soll. Der Kanton ging damals davon aus, dass das Land für den Strassenbau benötigt würde. In der Zwischenzeit hat sich die Ausgangslage verändert; der Grosse Rat hat das Strassenbauvorhaben mit dem Richtplan gestrichen.

In dieser Situation hat der Kanton nach umfangreichen Abklärungen den Beteiligten zwei mögliche Varianten angeboten: einerseits den Verkauf der gesamten Liegenschaft an die Pächterfamilie, andererseits - als Kompromiss - eine Aufteilung zwischen Pächter und Schlossbesitzer (Gautschi-Tron-Stiftung). Nachdem trotz grossen Anstrengungen kein Kompromiss zustande kam, erfolgte nun die Überschreibung des gesamten Anwesens an die Pächterfamilie.

Mit dem Verkauf zeichnet sich eine neue Zukunft des Gutsbetriebs Wildenstein ab. Der Weg ist jetzt frei für längst notwendige Vorhaben und Sanierungen, welche aufgrund der unklaren Aussichten bisher verschoben wurden. Dringend sind vor allem Massnahmen im Bereich Gewässerschutz und Tierschutz sowie der Ersatz des bestehenden Futtersilos.

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