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Gesundheitsförderung im Auge behalten :
Präventionskampagnen sind auch in Zukunft nötig

Die Kampagne "Nimm s Velo" des Gesundheitsdepartementes darf eine positive Bilanz ziehen. Dies bestätigt eine wissenschaftliche Studie. Nach fast zwei Jahrzehnten Aufbauarbeit kann die Sektion Präventivmedizin und Gesundheitsförderung mit Genugtuung auf ihre wertvolle Aufbauarbeit zurückblicken.

Seit 1983 befasst sich der Kanton Aargau professionell mit dem Bereich Präventivmedizin und Gesundheitsförderung. Zahlreiche Kampagnen unter der Leitung von Dr. Rolf Gamp, seit der Gründung Leiter der Sektion Präventivmedizin und Gesundheitsförderung, haben eine nachhaltige Wirkung hinterlassen. Dazu gehören die kantonale Ernährungskampagne "Der Aargau isst besser" (1989-1991), die Suchtpräventionskampagne "Läbe-zämeläbe" (1993-1996) oder die Kampagne "Ernährung im Alter".

1999 lancierte das Gesundheitsdepartement die Kampagne "Nimm s Velo". Eine wissenschaftliche Studie kommt nun zum Schluss, dass die Aktion insgesamt eine positive Wirkung hinterlassen hat. Der Beachtungsgrad war überdurchschnittlich hoch, die Bevölkerung schätzte den Nutzen der Aktion als hoch ein. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Wirkung einmaliger Aktionen schnell nachlässt, weshalb ein Nachhaken empfohlen wird.

Diesen Ansatz möchte auch Gesundheitsdirektor Ernst Hasler aufnehmen. Das Gesundheitsdepartement möchte die Gesundheitsförderung in Zukunft noch stärker gewichten, klare Akzente setzen und die Zusammenarbeit mit verwandten Organisationen ausbauen. Die kantonale Gesundheitsförderung soll so zur eigentlichen Marke erhoben werden.

Dass das Anliegen gerechtfertigt ist, belegt auch die Auswertung der Gesundheitsbefragung der Aargauer Bevölkerung. So hat sich gezeigt, dass der Nikotinkonsum bei jungen Menschen - insbesondere bei Frauen - stark im Steigen begriffen ist. Aber auch der Alkoholkonsum - hier vor allem bei jüngeren Männern - gibt zum Nachdenken Anlass.

Die Gesundheitsförderung kann allerdings nicht dem Kanton allein überlassen werden. Gesundheitsdirektor Ernst Hasler: "Wir können und müssen für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden selber Verantwortung übernehmen." Denn das Bewusstsein um die Gesundheit und ein gesundheitsförderndes Verhalten könnten erheblich dazu beitragen, dass die nach wie vor steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen stabilisiert werden könnten.

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