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Bisher erfolgreich - nächste Runde ist eingeläutet :
Die Sanierung der Deponie Bärengraben ist ein nachhaltiger Erfolg

Das 35 Millionen Franken teure Sanierungsprojekt hat mit dem Stollenbau zur Entwässerung und der Deponiegasfassung bereits den grössten Teil der Kosten in Anspruch genommen. Jetzt fehlt noch die Abwasser- und Gasbehandlungsanlage, mit deren Bau noch in diesem Jahr begonnen werden soll.

Der Kanton Aargau ist zu 37,5 % an den Kosten zur Sanierung der Deponie Bärengraben beteiligt, die Ortsbürgergemeinde Würenlingen ebenfalls, der Gemeindeverband KVA Turgi mit 25 %.

Mit einem Bericht der Vertreter des Kantons Aargau im Konsortium Bärengraben an den Regierungsrat wird die bisherige Bilanz der Sanierung gezogen. Der einen Kilometer lange, begehbare Entwässerungsstollen auf der Bergseite hat sogar unter den meteorologischen Extrembedingungen des Jahres 1999 das Bergwasser von der Deponie abgehalten, obwohl der jährliche Wasserzufluss etwa doppelt so hoch war, wie im langjährigen Mittel. Während der eigentlichen Jahrhunderthochwässer betrug der Zufluss sogar ein Vielfaches der Normalwerte! Der Stollen hat alles verdaut und von der Deponie ferngehalten, so dass man heute schon sagen kann; die Sanierung war ein Erfolg, denn sonst wäre die Altlast in bisher nie dagewesenem Masse ausgewaschen worden und das Schmutzwasser wäre in das genutzte Grundwasser des Aaretales gelangt. So aber wird die Schmutzwasserfahne nach und nach kleiner. Es wird selbstverständlich noch viele Jahre dauern, bis die Deponie Bärengraben wieder umweltverträgliche Restflüsse innerhalb der gesetzlich erlaubten Grenzen erreichen wird, aber man ist auf dem Weg dorthin.

Seit 1995 konnten mit allen ergriffenen Massnahmen die erfassten Deponiegasmengen bedeutend erhöht werden, was zur Folge hatte, dass heute in Würenlingen nur noch sehr selten Geruchsbelästigungen auftreten.

Parallel zu den Sanierungsarbeiten erfolgt die Überwachung der Schadstoffe in Wasser, Luft und Boden. Auch die meteorologischen Daten werden laufend registriert, um die Erfolgskontrolle aller Systeme zu gewährleisten. Die Grosssanierung gilt inzwischen auch im internationalen Vergleich als beispielhaft für eine nachhaltige Sanierung.

Bis heute fliesst das gefasste Sickerwasser der Deponie Bärengraben in einer eigenen Leitung in die kommunale Abwasserbehandlungsanlage der Gemeinde Würenlingen. Im Zuge der Erneuerung dieser ARA ist nun vorgesehen, das Deponieabwasser speziell zu behandeln um es direkt in den Vorfluter einleiten zu können und auch die kommunale Anlage zu entlasten. Mit dem Bau der Abwasser- und Gasanlagen wird im Sommer 2000 begonnen.

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