Bahnen beschleunigen die Sanierung der Bahnübergänge
:
Finanzielle Anreize des Kantons Aargau zeigen Wirkung
Im vergangenen Herbst hat der Kanton Aargau ein Aktionsprogramm für die Aufhebung oder Sanierung von ungenügend gesicherten Bahnübergängen gestartet. Dank finanzieller Anreize sollen bis Ende 2009 hundert Bahnübergänge saniert werden, deutlich vor der vom Bund festgesetzten Frist von 2014.
Im vergangenen Herbst hat Peter C. Beyeler, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), die Vertreterinnen und Vertreter der Bahnen AAR bus + bahn, BDWM und SBB über die finanzielle Beteiligung des Kantons an die Sanierung von Bahnübergängen orientiert. Der Aargau unterstützt Projekte, die bis Ende 2006 beim Bundesamt für Verkehr eingereicht werden, mit 60% der Baukosten. Für Vorhaben, die bis Ende 2008 beim Bund eintreffen, wird noch ein Kantonsanteil von 45 % ausgerichtet.Dieser finanzielle Anreiz hat bei den Bahnen eine Beschleunigung der Projekte bewirkt. Seit dem Start des Aktionsprogramms konnten 12 Bahnübergänge gesichert oder aufgehoben werden. Für die Schliessung von 5 weiteren Übergängen zwischen Zetzwil und Leimbach wird im Juni 2006 die Bewilligung erwartet. Im BVU rechnet man, dass bis Ende dieses Jahres 24 Übergänge saniert oder aufgehoben werden können.
Für die Sanierung der restlichen Bahnübergänge haben die Bahnen intensive Verhandlungen mit den Gemeinden und den betroffenen Grundeigentümerinnen und -eigentümern aufgenommen. Die Bahnen werden dabei von Mitarbeitenden des BVU unterstützt. In erster Linie wird versucht, die Übergänge ersatzlos aufzuheben und den Verkehr auf das vorhandene Strassennetz umzuleiten. Das Hauptproblem sind dabei zwangsläufig die entstehenden Umwege für die Landwirtschaft sowie die Anwohnerinnen und Anwohner.
Bis Ende 2006 sollen weitere 20 Projekte beim Bundesamt für Verkehr zur Genehmigung eingereicht werden.Das Ziel, bis Ende 2009 hundert Bahnübergänge aufzuheben oder zu sichern kann aus heutiger Sicht erreicht werden. Damit leistet der Kanton Aargau einen wesentlichen Beitrag an die Erhöhung der Verkehrssicherheit, ganz im Sinne seiner Gesamtverkehrsstrategie "mobilitätAARGAU".