Austritt von Erdgas bei Bohrarbeiten
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Keine Gefahr für die Bevölkerung
In Rothrist ist bei Bohrungen für Erdwärmesonden auf einer Baustelle für Mehrfamilienhäuser eine beachtliche Menge Erdgas ausgetreten. Die Feuerwehr hat die Situation unter Kontrolle. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.
Auf einer Baustelle für Mehrfamilienhäuser am Oberwilerweg in Rothrist werden zurzeit Bohrungen für Erdwärmesonden durchgeführt. Am späteren Nachmittag des 24. Januar ist bei einer Bohrtiefe von rund 130 Metern plötzlich eine beachtliche Menge Erdgas mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 Kilometern pro Stunde ins Bohrloch geströmt und auf Terrainhöhe ausgetreten.
Erste Messungen haben gezeigt, dass das Gas eine Konzentration von 40 % Kohlenwasserstoff aufweist und in Verbindung mit der Umgebungsluft ein explosionsfähiges Gemisch darstellt. Entsprechend sind die Bohrarbeiten sofort eingestellt und die Umgebung ist abgesperrt worden. Seither überwacht die Feuerwehr die Ausströmgeschwindigkeit sowie die Konzentration des Kohlenwasserstoffanteils. Beides ist rückgängig. So wurde am Mittwoch, 25. Januar um 11 Uhr vormittags, noch eine Gas-Austrittsgeschwindigkeit von rund 3 Kilometern pro Stunde gemessen. Dank dem raschen Handeln der Verantwortlichen auf der Baustelle und der professionellen Unterstützung der Feuerwehr bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohnerinnen und Anwohner am Oberwilerweg.
Das in Proben aufgefangene Gas wird zurzeit noch analysiert. Ebenso wird das geologische Schichtenprofil aufgenommen.
Die Fachleute gehen davon aus, dass die Bohrarbeiten in den nächsten Tagen wieder aufgenommen werden können.