Ausreichend Mittel im erfolgreichen Förderprogramm 2009
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Rund 3'750 Projekte erhielten Unterstützung
Das kantonale Programm zur Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich ist ein Grundpfeiler der kantonalen Energiepolitik. Auf Ende des Jahres 2011 kann das ausserordentliche Förderprogramm 2009 abgeschlossen werden. Mit einem neuen Grosskredit soll diese Erfolgsgeschichte in den Jahren 2012 und 2013 weitergeschrieben werden.
Seit zehn Jahren besteht das kantonale Förderprogramm im Energiebereich, welches mit Unterstützung durch Globalbeiträge des Bundes die Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich fördert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Gebäuden nach Minergie-Standard und der Förderung der Energieträger Holz und Sonne. 2009 wurde das kantonale Förderprogramm als Massnahme zur Ankurbelung der Konjunktur aufgestockt. Insgesamt wurden über 30 Millionen Franken kantonale und Bundesmittel eingesetzt. Nun kann das Förderprogramm 2009 auf Ende 2011 mit grossem Erfolg abgeschlossen werden.
Die im Vorfeld des Förderprogramms gemachten Schätzungen sind eingetroffen und dank der grossen Leistung der Fachstelle Energie können alle fristgerecht abgerechneten Projekte im Rahmen der zugesagten Beiträge bedient werden. Die Stiftung Klimarappen unterstützte in ihrem Gebäudeprogramm auch solche Massnahmen, welche über den Förderentscheid hinausgingen. Dass der Kanton Massnahmen über die Förderzusage hinaus nicht unterstützen kann, wurde den Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümern am 31. Mai 2010 brieflich mitgeteilt. Ebenfalls nicht berücksichtigt werden konnten Gesuche, die inhaltlich oder formell nicht korrekt waren. Vereinzelt wurden sogar Strafverfahren eingeleitet, da bei der Eingabe von Fördergesuchen Unregelmässigkeiten festgestellt wurden. Missbräuchen des Förderprogramms wird konsequent nachgegangen. Niedriger als erwartet ausfallende Globalbeiträge des Bundes konnten dadurch kompensiert werden, dass die dem Kanton zugerechnete Wirkung im Gebäudeprogramm der Stiftung Klimarappen verkauft werden konnten. Insgesamt werden durch das Förderprogramm 2009 über die Lebensdauer der Massnahmen 400'000 Tonnen CO2 eingespart.
Im Anschluss an das ausserordentliche Förderprogramm 2009 wurden die Massnahmen mit einem Grosskredit für ein "Förderprogramm für energieeffiziente Massnahmen 2010-2011" weitergeführt. Die Verpflichtungen über 3,6 Millionen Franken im Jahr 2010 bedeuten im Vergleich zu 2008 und den Vorjahren einen kontinuierlichen Ausbau. Im bisherigen Jahresverlauf 2011 zog die Nachfrage nach Förderbeiträgen wieder deutlich an. Auf Ende Jahr wird mit Verpflichtungen in der Höhe von über 5,5 Millionen Franken gerechnet.
Mit einem neuen Grosskredit soll nun ein erfolgreicher und bewährter Eckpfeiler der kantonalen Energiepolitik weitergeführt werden. Vorgesehen ist der Einsatz von kantonalen Fördermitteln über 4,7 Millionen Franken pro Jahr in 2012 und 2013. Zusammen mit Globalbeiträgen des Bundes sollen jährlich 7 Millionen Franken in höhere Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich investiert werden.