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Aarauer Zurlindeninsel wird wiederhergestellt :
Erfolgreicher Schutz der Abwasserleitung

Nach den Sofortmassnahmen zum Schutz der Wasserleitungen auf der Zurlindeninsel in Aarau beginnen im September die Bauarbeiten für die Wiederherstellung des Mittelteils der Insel.

Das Hochwasser vom 8./9. August 2007 hat in Aarau den Mittelteil der Zurlindeninsel zwischen Aare und Kraftwerkkanal weggespült. Eine Taskforce, bestehend aus Fachleuten der NOK, der Stadt Aarau, der Gemeinde Küttigen und den kantonalen Fachstellen, hat seither eine ganze Reihe von Sofortmassnahmen eingeleitet. So konnte die Ufererosion, welche eine wichtige Abwasser- und Trinkwasserleitung wegzuspülen drohte, mit Raubäumen, Baumfaschinen und einer Spundwand gestoppt werden. Diese Massnahmen haben sich beim erhöhten Aarestand in der letzten Woche bereits bewährt.

Um den ordentlichen Betrieb des Kraftwerks Rüchlig wieder aufnehmen und die unterirdischen Leitungen besser schützen zu können, wird die Insel in der ursprünglichen Form wiederhergestellt. Das für die Aufschüttung nötige Kies rund 25'000 m3 kommt direkt aus dem Kraftwerkkanal, der nach dem Hochwasser zwingend ausgebaggert werden muss. Zur Verhinderung einer Durchsickerung wird in den neuen Inselkern eine Spundwand gerammt, deren Oberkante nicht an die Oberfläche tritt. Die neuen Ufer werden beidseitig mit grossen Blocksteinen gesichert. Damit der Hochwasserschutz gegeben ist, müssen die Abflussquerschnitte von Aare und Kanal wiederhergestellt werden.

Für die Ausführung dieser Massnahmen sind der Einsatz grosser Baumaschinen und viele Transporte nötig. Es ist deshalb vorgesehen, auf der Küttiger-Seite der Aare auf der Höhe der Aabach-Mündung im Areal der Gärtnerei Hauenstein eine direkte Zufahrt ab der Kantonsstrasse zu erstellen. Die Querung des Kraftwerkkanals erfolgt über eine temporäre Baustellenbrücke. Mit dieser Baustellenerschliessung wird das Wohngebiet um das Kraftwerk Rüchlig nicht mit Transportverkehr belastet.

Die NOK will die Arbeiten umgehend an die Hand nehmen. Der Bau der Baustellenbrücke dauert etwa drei Wochen und soll ab Mitte September 2007 beginnen. Die Flussbaggerungen, die Inselschüttung und die Rammarbeiten werden dann anschliessend ausgeführt. Aufgrund der grossen Massenbewegungen ist damit zu rechnen, dass die Arbeiten bis ins Jahr 2008 dauern werden. Die Aare wird während der Bauzeit im Abschnitt Zurlindeninsel für den Bootsverkehr gesperrt. Auf dem nördlichen Aareuferweg ist im Bereich der Baustellenzufahrt mit grösseren Behinderungen zu rechnen.

  • Departement Bau, Verkehr und Umwelt