DSI-ZUZ003 Hauptstrasse, Pfarrspeicher, 1723 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ZUZ003
Signatur Archivplan:ZUZ003
Titel:Hauptstrasse, Pfarrspeicher
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Zuzgen
Adresse:Hauptstrasse
Versicherungs-Nr.:92
Parzellen-Nr.:607
Grundbuch-Nr.:1119
Koordinate E:2634937
Koordinate N:1263786
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2634937&y=1263786

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Landwirtschaftliche Bauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Speicher

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/13/1963
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1723
Bau- und Nutzungsgeschichte:Spätestens seit dem 17. Jahrhundert stand unterhalb der alten Kirche ein Speicher, der zur Lagerung der dem Kloster Säckingen und dem Pfarrer zustehenden Bodenzins- und Zehntfrüchte diente. Das Gebäude wurde 1723 durch die Maurermeister Jakob und Antoni Frisch aus Niederhofen abgerissen und am gleichen Platz ersetzt. Mit der Umwandlung der Naturalzinse in Geldabgaben im 19. Jahrhundert verlor der Speicher seine Zweckbestimmung. Nach 1878 diente die Schütte der altgläubig gebliebenen Bewohnerschaft des Dorfs vorübergehend als Lokal für die Abendmahlsfeiern. 1960 Wiederherstellung des Laubenaufgangs. 1984–1986 Umgestaltung des Kellers zu einer Pfarreistube.
Beschreibung:Der hell getünchte Speicher befindet sich am Fuss des rechten Talhangs im nächsten Bereich der beiden Pfarrkirchen. Giebelständig an die Hauptstrasse stossend, umfasst er einen rückseits ins Terrain eingetieften Gewölbekeller und eine Schütte. Die südliche Traufwand und die Giebel sind mit spärlichen Luftscharten versehen; in der Nordfassade, dem Pfarrhaus zugewandt, öffnet sich ein Rechtecklicht. Das Kellerinnere erreicht man durch ein gefastes Rundbogenportal; in die Schütte führen ein hangseitiger Rundbogeneingang und eine Türe, die senkrecht über dem Kellerzugang liegt und über eine originelle doppelgeschossige Laube erreichbar ist. Türe und Laube müssen zur Zeit der Konfessionstrennung angelegt worden sein und dem Messpriester als separater Zugang zur Schütte gedient haben. Die Dachsparren sind seit 1854 durch Rafen ersetzt.
Literatur:- Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011. S. 469.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=28164
 

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