DSI-ZOF016 Hintere Hauptgasse 15 und 17, Ev.-ref. Pfarrhäuser, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-ZOF016
Signatur Archivplan:ZOF016
Titel:Hintere Hauptgasse 15 und 17, Ev.-ref. Pfarrhäuser
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Zofingen
Adresse:Hintere Hauptgasse 15 und 17
Versicherungs-Nr.:513/514
Parzellen-Nr.:823/1295
Grundbuch-Nr.:1116/334
Koordinate E:2638403
Koordinate N:1237751
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2638403&y=1237751

Objekt-Infos

Autorschaft:Ringier, Beat (1712-1778)

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Pfarrhaus

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:6/23/1995
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):6/25/1949
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Bau- und Nutzungsgeschichte:1748–1749 durch Baumeister Beat Ringier (Bauvergabe September 1747, Baubeginn März 1748, Innenausbau 1749). Beim Bau der beiden Pfarrhäuser an der Hinteren Hauptgasse in Zofingen sowie des gleichzeitig errichteten Pfarrhauses in Reinach trat der später als Strumpffabrikant tätige Architekt Beat Ringier (1712–1778) als Generalunternehmer auf und zwar im Dienste von Stiftsschaffner Caspar Wyss. Die Zofinger Pfarrhäuser samt Scheunen, Ofenhäusern und übrigen Nebengebäuden übernahm Ringier im September 1747 für die Summe von 15'804 Pfund zur Ausführung. Als Ringier 1749 zum Ausbau der Pfarrhäuser schritt, gerieten die angestammten Privilegien der heimischen Handwerker ins Wanken. Die Tischmachermeister klagten gegen den Generalunternehmer, er lasse in den Pfrundhäusern einen Teil der Schreinerarbeiten durch fremde Tischmachermeister und -gesellen ausführen, und verlangten vom Stadtrat, in ihren Rechten und Freiheiten von 1592 geschützt zu werden. Dies geschah jedoch nicht, sondern Ringier erhielt sogar Rückendeckung aus Bern durch ein Schreiben des Deutschseckelmeisters und des Venners, das dem Rat auftrug, die fremden Meister und Gesellen in den Stiftsbauten ungestört arbeiten zu lassen.
Beschreibung:Gleichartige, in sich symmetrisch angelegte Mauerbauten mit Giebeldächern zwischen Treppengiebeln; angelehnt an die Ostflanke der Ringmauer. Die ehemals flankierenden Pfrundscheunen abgebrochen. Die durch die Ringmauer gebildeten Ostfassaden wurden beim Umbau 1951 gleichmässig befenstert. Die original erhaltenen, gut proportionierten Gassenfronten im Louis XV-Stil, gefasst von Ecklisenen mit Fugenschnitt und profiliertem Hauptgesims unter starkem Dachvorsprung; diese Elemente kehren wieder am Mitteleingang, über dem auf geschweiften, mit Blattwerk und Rocaillen verzierten Konsolen ein Balkon mit schmiedeeisernem Geländer liegt. Gassenseitig vorgelagert zwei Ziergärten.
Literatur:VZG 4, 2004, S. 257.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=27438
 

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