DSI-OLS002 Kloster, Anstaltsgebäude, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-OLS002
Signatur Archivplan:OLS002
Titel:Kloster, Anstaltsgebäude
Bezirk:Rheinfelden
Gemeinde:Olsberg
Ortsteil / Weiler / Flurname:südlich der Stiftskirche
Versicherungs-Nr.:9
Parzellen-Nr.:6
Grundbuch-Nr.:269
Koordinate E:2625243
Koordinate N:1263715
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2625243&y=1263715

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kloster, Konventgebäude

Schutz / Status

Unterschutzstellung Bund:4/27/1967
Kantonale Unterschutzstellung (DSI):12/13/1963
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Beschreibung:Obschon der Bau durch den teilweisen Verlust des Osttraktes im 19. Jahrhundert zum Torso geriet, wahrt das Konventhaus noch immer viel von seinem ursprünglichen Charme. Als Wohnung einer Gemeinschaft, die in ihren besten Zeiten kaum mehr als zwanzig Nonnen und während des Mittelalters zusätzlich eine Schar Laienschwestern und Laienbrüder umfasst hat, überrascht es durch seine imposante Grösse. Die drei hakenförmig aneinander gefügten Gebäudeflügel bleiben ohne sondernde Vertikalmarkierung und tragen ein giebelloses, gewinkeltes Knickdach, das über den beiden nordwärts schauenden Schmalseiten in grossen Walmen endet. Den talwärts frei stehenden Kellerwänden sind in ungezwungenem Nebeneinander gequaderte Strebepfeiler vorgesetzt. Die feldseitigen Fassaden der beiden Wohngeschosse werden von lang gereihten Rechteckfenstern gegliedert, deren variierende Profile die etappenweise Entstehung des Baukörpers anschaulich machen. Die Phase von 1683–1686 hinterliess am Osttrakt und an der östlichsten Achse des Südtraktes zweigeteilte Lichter mit Karniesrahmen. Die wenig jüngeren Fenster am südlichen und am Südabschnitt des westlichen Traktes weisen gefalzte Einfassungen und polygonale hölzerne Mittelpfosten auf. Am 1715 renovierten Nordabschnitt des Westbaus erscheinen feinnervige hölzerne Fensterkreuze. Die dem ehemaligen Kreuzgarten zugewandten Fassaden bewahren grossenteils die mit Kreuzstöcken ausgesetzten Fenster des Kreuzgangs aus der Zeit um 1570. Das Obergeschoss des Westbaus gliedern senkrecht geleibte Rundbogenlichter von 1715, deren Reihung sich ursprünglich über das untere Korridorgeschoss an der Kirchenwand fortsetzte. Im Sinne einer Momentaufnahme der willkürlichen baulichen Eingriffe von 1864 macht eine moderne Verglasung am Stummel des Osttraktes den damals erzeugten Schnitt durch den Kreuzgang anschaulich. Die ursprüngliche räumliche Aufteilung des Gebäudeinnern entsprach den benediktinisch-zisterziensischen Baugewohnheiten. Sie hielt sich bis gegen Ende des Mittelalters ohne einschneidende Veränderungen.
Ausstattung: Régence-Kastenofen, signiert von Hafnermeister Rudolf Weiss und des Ofenmalers Anton Rumelin aus Basel, nebst der Jahreszahl 1751. Stube mit beschnitzter Holzdecke, vermutlich im 16. Jahrhundert entstanden, die Jahreszahl 1684 wurde nachträglich aufgetragen. Der Kreuzgang bewahrt noch fünfzehn zusammenhängende spätgotische Gewölbejoche.
Literatur:- Edith Hunziker, Peter Hoegger, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Bd. 9, Bern 2011. S. 397-402.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
STC-OLS002 Kloster Olsberg, Konventbauten, 1684-1740 (ca.) (Dossier (Spezialinventare))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=24990
 

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