DSI-OFT003 Am Tych 1, Am Tych, 1800 (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-OFT003
Signatur Archivplan:OFT003
Titel:Am Tych 1, Am Tych
Bezirk:Zofingen
Gemeinde:Oftringen
Adresse:Am Tych 1
Versicherungs-Nr.:16
Parzellen-Nr.:1360
Grundbuch-Nr.:216, Plan 107
Koordinate E:2636125
Koordinate N:1240283
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2636125&y=1240283

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):8/30/2006
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:1800
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das Haus Gärbiguet steht an der früheren Heerstrasse von Bern nach Zürich, die in den 1760er Jahren in diesem Bereich neu erstellt wurde und sich in unmittelbarer Nachbarschaft mit der Nord-Süd-Achse von Basel nach Luzern schnitt. In dem nach der Strassenkreuzung benannten Weiler Kreuzstrasse entstand damit einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der damaligen Schweiz, an dem sich neben zahlreichen Gasthöfen auch einige Gewerbebe-triebe ansiedelten. Nur wenig westlich dieses Weilers liegt das herrschaftliche Doppelwohnhaus. Es wurde um 1800 wohl für den Textilfabrikanten Jakob Briner errichtet, der hier eine Gerberei betrieb und 1818 im Zusammenhang einer Konzessionserteilung für ein Wasserrad am rückwärtig anschliessenden Aarburger Mühleteich genannt wird. 1903 liess der damalige Gerbermeister und Besitzer des Fabrikareals, Arnold Hagenbach, in einem Teil seiner Gerberei am Tych eine allerdings nur kurz bestehende "Kuranstalt für elektrische Lohtanninbäder" einrichten. Zu diesem Zweck wurde das Innere des Hauses mit dem Einbau von Speise- und Aufenthaltsräumen sowie Gastzimmern umgestaltet. In der Folge ging das Fabrikareal an die Firma Siegrist & Co. über, die 1921 den Betrieb einer Strickerei und Elastiqueweberei aufnahm.
Beschreibung:Das prachtvolle zweigeschossige Doppelwohnhaus ist quer zum First in zwei spiegelbildlich angeordnete Hälften geteilt, die von einem weit ausladenden Mansardwalmdach zusammengefasst werden. Der breitgelagerte Baukörper ist mit Eckpilastern, einem schmalen Gurtgesims und einem kräftig profilierten hölzernen Kranzgesims schon klassizistisch streng gegliedert, während das noch barocke Walmdach auf die Architektur bernischer Landhäuser verweist. Die nach Südosten auf die Bernstrasse orientierte Hauptfassade wird von einem Pilaster, der den Eckpilastern entsprechend im Erdgeschoss quadriert ist, in zwei jeweils vierachsige Hälften geteilt. Die zu beiden Seiten der Mittelachse des Hauses liegenden Türen zeigen im frühen 20. Jh. erneuerte Türblätter mit wiederverwendeten bauzeitlichen Messingbeschlägen; sie werden von einer gemeinsamen Freitreppe erschlossen. Über die östliche Hälfte der Rückfront zieht sich eine mit Holzschindeln verrandete Laubenfront unter abgeschlepptem Dach; sie ersetzt wohl eine ursprünglich vorhandene Teillaube, die über noch bestehende alte Laubentüren im Obergeschoss zugänglich war. Im Inneren sind die beiden Hälften durch eine aus Bruchsteinen massiv gebaute Brandmauer getrennt, die sich bis unter den First hochzieht; sie werden über einen an den jeweiligen Hauseingang anschliessenden Quergang erschlossen. Ausser einem eingelagerten achteckigen Turmofen der Zeit um 1800 besitzt das Haus allerdings keine bauzeitlichen Ausstattungsstücke mehr.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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Related units of description:Mutiert von:
INV-OFT907 Am Tych (neu OFT003), 1800 (ca.) (Dossier (Platzhalter))
 

URL for this unit of description

URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=24966
 

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