DSI-AMM001 Hendschikerstrasse, Ev.-ref. Pfarrkirche, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))

Archive plan context


Ansichtsbild:
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Identifikation

Signatur:DSI-AMM001
Signatur Archivplan:AMM001
Titel:Hendschikerstrasse, Ev.-ref. Pfarrkirche
Gemeinde:Ammerswil
Adresse:Hendschikerstrasse
Versicherungs-Nr.:52
Parzellen-Nr.:248
Grundbuch-Nr.:235
Koordinate E:2658208
Koordinate N:1247008
Situationsplan (AGIS):http://www.ag.ch/app/agisviewer4/v1/html/agisviewer.htm?config=agis_geoportal_fs.json&thema=185&scale=5000&basemap=base_landeskarten_sw&x=2658208&y=1247008

Typologie

Nutzung (Stufe 1):Sakrale Bauten und Anlagen
Nutzungstyp (Stufe 2):Kirche (ev.-ref.)

Schutz / Status

Kantonale Unterschutzstellung (DSI):2/12/1960
Kantonaler Schutzumfang:Integral

Dokumentation

Entstehungszeitraum:No information given
Bau- und Nutzungsgeschichte:Das romanische Schiff der Pfarrkirche entstand vor 1300. In der ersten Hälfte des 14. Jh. wurde die Kirche mit Malereien ausgestattet. Im 15. Jh. folgte eine gotische Umgestaltung, bei der wohl ein neuer Westeingang in Form eines gedrückten Spitzbogen und Spitzbogenfenster mit Sandsteinumrahmung errichtet wurden. Ende des 15. Jh. wurde der Turm an der Westseite gebaut. Der Eingang durch die Kirche erfolgte neu von Süden her durch den Turm. 1604 wurde ein neues Uhrwerk eingebaut. In den Jahren 1639/40 erweitert Stoffel Pfeuti im Auftrag von Landvogt Niklaus Kilchberger die Kirche um einen Chor mit vierseitigem Abschluss. Der Bau erhielt neue rundbogige Fenster, eine Empore und eine Kanzel. Da die Sakristei südlich an den Turm gebaut wurde, musste der Eingang an die nördliche Turmseite verlegt werden. Bei der Renovation von 1770 wurde ein neuer Taufstein eingebaut. 1793 wurde das Balkenwerk erneuert und 1886 der Turm neu verputzt. 1904 erfolgte bei einer Renovation der Einbau einer neuen Empore. In den letzten Jahrzehnten folgten verschiedene Arbeiten zur Instandhaltung der Kirche: 1948 Aussenrenovation, 1958/59 Innenrenovation und 1997/98 Aussenrestaurierung.
Beschreibung:Die in Talrichtung gelegene Kirche verfügt über ein spätromanisches Schiff. Schiff und Chor erscheinen wie ein Baukörper unter Dach. Der verputzte Bau unter einem hölzernen, geraden Hauptgesims wirkt schlicht und ungegliedert. Die Fenster haben leicht gekehlte, rundbogige Fenstergewände aus Muschelkalk. Der Chorabschluss ist im Grundriss als halbes Zehneck ausgebildet. An der Westseite erhebt sich ein wuchtiger Turm unter gleichgerichtetem Satteldach. Die Mauerflächen springen im oberen Drittel leicht ein und verfügen über doppelte spitzbogige Schallöffnungen. Diejenige auf der Südseite wurde zu einem Stichbogen umgewandelt. Im Giebel verraten Konsolensteine ehemalige Klebdächer über den Zifferblätter. Im Turmerdgeschoss befindet sich der erste gotische Eingang. Südlich vom Turm ist bündig mit dem Schiff die Sakristei angebaut. Der Innenraum verfügt über eine flache Bretterdecke und einen um zwei Stufen erhöhten Chor. Der rechteckige Raum wird von den grossen Rundbogenfenster erhellt. Ein spezielles Element ist, dass die Längsachse im Chor auf eine Ecke trifft. Der Taufstein ist ein ovaler Zylinder aus Sandstein und die Kanzel ein achteckiger barocker Korpus. Die Wandmalereien sind eine Kopie des original gotischen Wandmalereifragments.
Literatur:- Heimatkunde aus dem Seetal, 1949, S. 20-23.
Reproduktionsbestimmungen:© Kantonale Denkmalpflege Aargau
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=20184
 

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