STC-SSI003 Schlösschen, 1696-1698 (Dossier (Spezialinventare))

Archive plan context


Signatur:STC-SSI003
Signatur Archivplan:SSI003
Titel:Schlösschen
Ansichtsbild:
1/7
Bildlegende:1- 2. OG, Nordostzimmer, Deckenstuckatur.
2- 2. OG, Südwestzimmer, Supraporte mit Kopf.
3- 2. OG, Nordostzimmer, Blattranke, Detail.
4- 2. OG, Nordostzimmer, Supraporte.
5- 2. OG, Südostzimmer.
6- 2. OG, Nordwestzimmer.
7- 1. OG, Nordostzimmer, Ostseite, Engeldekor.
Darin:Im stattlichen dreigeschossigen Schlössli stuckierte Giovanni Bettini um 1696-98 fünf Räume aus. Francesco Antonio Giorgioli begleitete ihn auch hier (Muri, Pfäfers, etc.) und stattete die Decken mit Gemälden aus. Über den Türen des Südwestzimmers (6 x 8 m) im 2. OG befinden sich Masken aus Stuck, die Tücher in den Mündern halten, Profilleisten umgeben die Türstürze. Das grosse achteckige Deckengemälde ist von plastischem Blattstuck umgeben, der mit Bändern zusammengebunden scheint. Im Nordostzimmer (5 x 5,5 cm) auf demselben Stockwerk, sind, passend zum Deckengemälde der badenden Susanna, Muscheln über der einen Türe angebracht; über der anderen ist ein Tuch aus Stuck durch einen Ring "gefädelt". Das dem Südwestzimmer ähnliche Blattwerk, das das Deckengemälde umgibt, ist mit einem geriffelten Mittelteil versehen und unterscheidet sich dadurch. Im Südostzimmer (9 x 5,5 m) desselben Stockes befinden sich drei Rosettenfelder an der Decke, die längsseitig mit je zwei Lorbeerkranzwulsten mit Profilleiste ergänzt sind. Die Nordtüre ist mit einer Supraporte mit stuckierter Welle versehen, die östliche Türe ist mit Voluten und Blumen, an der Ostwand mit einzelnen Blattschnörkeln ausgestattet. Die Ostwand ist von drei Fenstern durchbrochen, die Südwand von einem. Diese vier Fenster sind mit Früchtegirlanden und Blumen verziert, vor den Zimmerecken erfolgt jeweils ein Abschluss in Volutenform. Knapp unter der Decke umläuft die Wand ein Eierstab und Klötzchenfries. Das Nordwestzimmer (5,5 x 7 m) ist mit einer Balkendecke ausgestattet, die mit Gips überdeckt ist. Zwischen den Balken sind gegossene Blumen- und Früchterosetten angebracht, an der Süd- und Nordwand Blumengirlanden. Die Balkendecke des Korridors (ca. 7 x 3,5 m) im 2. OG ist gleich stuckiert wie das Nordwestzimmer. Um die Türe ist eine reiche Verzierung mit Früchten, Voluten und Blattwerk angebracht; der stuckierte Giebel über der Türe ist oben offen. Der gesamte Korridorraum ist knapp unter der Decke von einem Perlstab umgeben. Im 1. OG befindet sich im Nordostzimmer (ca. 4 x 5 m) ein rechteckiges Mittelgemälde mit ausgesparten Ecken, das von vier ovalen bemalten Medaillons umgeben ist. Dazwischen sind als Mitteldekor sehr detaillierte Engelsköpfe mit Girlanden aus Blättern angebracht, die an den Enden im Süden und Norden des Zimmers in Früchtegehängen auslaufen, im Osten und Westen sind die Engelsköpfe mit geknüpften Bändern versehen. Die Stuckaturen befinden sich über einem Eckgesims, das die Zimmerdecke umläuft.
Technik:gegossen bzw. gezogen und Antragsstuck
Gemeinde:Schneisingen
Adresse:Schlössliweg 3
Parzellen-Nr.:659
Grundbuch-Nr.:822
Nutzung (Stufe 1):Profane Wohnbauten
Nutzungstyp (Stufe 2):Repräsentatives Wohnhaus, Villa
Epoche / Baustil (Stufe 3):Barock
Entstehungszeitraum:between 1696 and 1698
Grundlage Datierung:Literatur
Autorschaft:Bettini, Giovanni
Literatur:Georg Germann, Die Kunstdenkmäler des des Kantons Aargau, Bd. 5, Basel 1967, S. 122.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
DSI-SSI003 Schlössliweg, Schlösschen, Keine Angabe (Dossier (Denkmalschutzinventar))
 

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URL:http://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?ID=16331
 

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